Kfz-Wesen

Internetbasierte Fahrzeugzulassung (i-KFZ)

Kfz-Angelegenheiten erfordern bald weniger Behördengänge

Das Projekt internetbasierte Fahrzeugzulassung (i-Kfz) zielt auf eine Modernisierung des Kfz-Wesens in Deutschland. Ein Großteil der Kfz-Zulassungsangelegenheiten soll künftig internetbasiert und somit ohne Behördengang für Bürger und Unternehmen erledigt werden können.

Mit der Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung ist die internetbasierte Außerbetriebsetzung eines Fahrzeuges bereits seit dem 1. Januar 2015 möglich. Seit diesem Stichtag können Fahrzeughalter unter Verwendung des Personalausweises mit eID-Funktion ihre Fahrzeuge online abmelden. Auch die erhobene Gebühr kann der Fahrzeughalter per E-Payment-System bei den meisten Zulassungsstellen online entrichten. Dieses Verfahren wird als Ergänzung zum bestehenden Verfahren angeboten. Durchschnittlich werden jährlich rund neun Millionen Kraftfahrzeuge abgemeldet. Voraussetzung für die Teilnahme ist allerdings eine Anmeldung des Fahrzeugs nach dem 1. Januar 2015. Seitdem werden Nummernschilder und ein KfZ-Zulassungsschein mit jeweils besonderer Codierung ausgegeben.

Stufe 2 des Projekts

Nach Umsetzung der Funktionalitäten in Stufe 1 gilt es nun, die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (MBVI) initiierte Stufe 2 des Projektes zu realisieren.

Dies bedeutet eine bundesweite Umsetzung der internetbasierten Wiederzulassung von Fahrzeugen, voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2017. Mit der dritten Umsetzungsstufe im Jahr 2018 ist dann auch die medienbruchfreie elektronische Zulassung eines Kraftfahrzeugs möglich.

Ab der Stufe 2 müssen alle Zulassungsstellen auf eine dezentrale Lösung umsteigen. Parallel haben viele Vitako Mitglieder bereits seit dem Start von i-KFZ auf dezentrale Lösungen für ihre Kunden gesetzt, die die Funktionalität der bisherigen zentralen Lösung übersteigen.

Dezentrale Lösungen

Die Vitako Facharbeitsgruppe Kfz-Wesen arbeitet die aktuellen Entwicklungen und zukünftigen Anforderungen an die Portale im Projekt i-KFZ regelmäßig auf. Die Vertreter der Facharbeitsgruppe sind in kontinuierlichem Austausch mit den zuständigen Bundesbehörden und den Kommunalen Spitzenverbänden, um offene Punkte zum Fachkonzept, zu Sicherheitskonzept, Projektplan und Testszenarien gemeinsam zu erörtern und Lösungsvorschläge im Sinne der Kommunen und ihrer IT-Dienstleister zu erarbeiten.

Weiterführendes Material