Beitrag: Digitalisierung für bürgerfreundliche Verwaltungen

Digitalisierung für bürgerfreundliche Verwaltungen

22 Okt '20 |

Bedeutender Beitrag von der Basis

Grundlage für diese Digitalisierung, so Resch, „sollte eine föderal, also verteilt organisierte Digitalarchitektur sein, die es erlaubt, die bisher genutzten Strukturen aus der „Backend-Verwaltung” auf einem gangbaren Weg mit neu zu schaffenden nutzerfreundlichen „Frontend-Oberflächen” zu verbinden”. Dabei müssen die vorhandenen Kommunalportale eingebunden werden. Ziel seien komplett „durchdigitalisierte” öffentliche Verfahren, in denen kein Dokument mehr ausgedruckt und keine Daten händisch übertragen werden müssen. „Dafür sind gemeinsame Standards notwendig, um über offene Schnittstellen Systeme miteinander verbinden zu können”, erklärt Resch. „Hier leisten die Vitako-Mitglieder einen wesentlichen Beitrag zur Kompatibilität der Portallösungen.”
Um „Digitaltauglichkeit” herzustellen, stehen mit Blick auf die Legislative vor allem die Gesetzgeber von Bund und Ländern in der Pflicht, den Weg zu ebnen. Dieser Aufgabe sollten die Parlamente nicht nur hinsichtlich neuer Gesetze und Verordnungen nachkommen („Digitalcheck”), sondern auch bestehende Regelungen auf juristische Hürden und Stolpersteine durchforsten, um für die “digitale Basis” eine Grundlage für durchgängige Verfahren zu schaffen.

VITAKO hat jüngst eine Liste dieser “Bremser” an den Nationalen Normenkontrollrat (NKR) geschickt, der sich ebenso seit Jahren für modernere Gesetze einsetzt.    
Auf kommunaler Ebene sei besonders darauf zu achten, dass kommunales Recht und gelebte Praxis übereinstimmen, erklärt der Vitako-Geschäftsführer: Nicht selten existierten „gefühlte” Schriftformerfordernisse, die zwar seit jeher umgesetzt werden, aber tatsächlich nirgends verbrieft sind. Dieses Verhalten sollte abgeschafft, und Gewohnheiten geändert werden, Resch in dem Fachartikel. Auch sei eine kommunale Strategie zur Digitalisierung sinnvoll, doch vor allem Offenheit gegenüber den Möglichkeiten, die die Technologie bietet, so Rech in dem Fachbeitrag. Was alles möglich ist, darüber geben die kommunalen IT-Dienstleister gerne Auskunft.   
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